271:0 Wie herrlich gibst du, Herr, dich zu erkennen – Psalm 8/Römer 8 Ö
271:1 Wie herrlich gibst du, Herr, dich zu erkennen, schufst alles, deinen Namen uns zu nennen: Der Himmel ruft ihn aus mit hellem Schall, das Erdenrund erklingt im Widerhall.
271:2 Verborgen hast du dich den klugen Weisen und lässest die Unmündigen dich preisen. Den Leugner widerlegt des Säuglings Mund; der Kinder Lallen tut dich, Vater, kund.
271:3 Wenn ich den Blick zu deinen Sternen wende und zu dem Mond, den Werken deiner Hände – was ist der Mensch, dass du, Herr, sein gedenkst, des Menschen Kind, dass du ihm Liebe schenkst?
271:4 Und doch hast du am höchsten ihn gestellet, ganz nah ihn deiner Gottheit zugesellet, hast ihn gekrönt mit Hoheit und mit Pracht, dass er beherrsche, was du hast gemacht.
271:5 Gabst ihm zum Dienst die Schafe und die Stiere, machtest ihm untertan die wilden Tiere, des Himmels Vögel und der Fische Heer, das seine Pfade zieht durchs große Meer.
271:6 Doch ach, der Mensch ist von den Wesen allen am tiefsten in die Schuld und Schand gefallen. Statt Herr ist er der Sklave der Natur; nach seiner Freiheit seufzt die Kreatur.
271:7 Drum stieg herab von seinem Himmelsthrone Jesus und ward zum wahren Menschensohne, erniedrigte sich selbst bis in den Tod und wendete der Menschheit Schand und Not.
271:8 Die ganze Schöpfung soll sich vor ihm beugen, Menschen– und Engelzungen es bezeugen, dass er ihr Herr zur Ehr des Vaters ist. Wie herrlich strahlt dein Name, Jesus Christ!